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ALLGEMEINES
ERSCHEINUNGSBILD:
Kräftiger, gut bemuskelter,
mittelgrosser, stehohriger, stockhaariger oder langstockhaariger weisser
Schäferhund von gestrecktem Format, mittelschwerem Knochenbau und eleganten,
harmonischen Körperumrissen
WICHTIGE PROPORTIONEN:
Mässig langes Rechteckformat.
Verhältnis Rumpflänge (von der Bugspitze zum Sitzbeinhöcker gemessen) zu
Widerristhöhe - 12 : l0 Die Distanz vom Stop bis zum Nasenschwamm ist
geringfügig grösser als die vom Stop bis zum Hinterhaupthöcker
VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN):
Lebhaftes und ausgeglichenes Temperament, bewegungsfreudig, aufmerksam mit
guter Führigkeit. Von überwiegend freundlicher, aber unaufdringlicher
Kontaktbereitschaft. Hohe soziale Kompetenz und Bindungsbereitschaft. Niemals
ängstlich oder inadäquat aggressiv. Ein freudiger und gelehriger Arbeits- und
Sporthund mit Potenzial fűr vielseitige Ausbildungen. Hohe soziale Kompetenz
und Anpassungsfähigkeit lassen eine ausgezeichnete Integration in das soziale
Umfeld zu
KOPF:
Oberkopf:
Kräftig, trocken und fein
modelliert, zum Körper passend. Von oben und von der Seite gesehen keilförmig.
Die oberen Begrenzungslinien von Schädel und Fang sind parallel
Schädel: Nur wenig gewölbt, angedeutete
Mittelfurche Stopp: Geringfügig ausgeprägt,
aber deutlich erkennbar
GESICHTSSCHÄDEL:
Nasenschwamm:
Mittelgross; schwarzes Pigment erwünscht, Wechselnase und aufgehellter
Nasenschwamm zulässig Fang: Kräftig und
im Verhältnis zum Schädel mässig lang; Nasenrücken und untere Fanglinie gerade,
zur Nase hin leicht zusammenlaufend Lefzen:
Trocken, gut anliegend, möglichst vollständig schwarz
Kiefer/Zähne: Kräftiges und vollständiges
Scherengebiss, wobei die Zähne senkrecht im Kiefer stehen sollen
Augen: Mittelgross, mandelförmig, leicht
schräg eingesetzt; Farbe braun bis dunkelbraun; Lider gut anliegend; schwarze
Lidränder erwünscht Ohren: Hoch
angesetzte, gut aufrecht getragene, parallel nach vorn gerichtete grosse
Stehohren in Form eines länglichen, oben leicht abgerundeten Dreiecks
HALS: Mittellang, gut
bemuskelt und harmonisch auf den Körper aufgesetzt; keine Wammenbildung; die
elegant geschwungene Nackenlinie verläuft ohne Unterbrechung vom mässig hoch
getragenen Kopf bis zum Widerrist
KÖRPER:
Obere
Profillinie: Kräftig, muskulös, mittellang
Widerrist:
Betont Rücken: Horizontal, fest
Lenden: Stark bemuskelt
Kruppe: Lang und von mittlerer Breite, zum
Rutenansatz sanft abfallend Brust: Nicht
zu breit, tief, (ca. halbe Widerristhöhe), bis zu den Ellenbogen reichend;
ovaler, weit nach hinten reichender Brustkorb, deutliche Vorbrust
Untere Profillinie und Bauch: Straffe,
schlanke Flankenpartie; Bauchlinie leicht aufgezogen
RUTE: Rundum buschig
behaarte Säbelrute, die sich zur Spitze hin verjüngt; eher tief angesetzt,
mindestens bis zum Sprunggelenk reichend; in Ruhe hängend oder im unteren
Drittel leicht aufgebogen; in der Bewegung höher, aber nie über der Rückenlinie
getragen
GLIEDMASSEN:
VORDERHAND:
Allgemeines Kräftig, sehnig, mittelschwer.
Von vorne gesehen gerade; nur mässig breiter Stand; von der Seite gesehen gut
gewinkelt Schulter: Langes und gut schräg
gestelltes Schulterblatt; gute Winkelung; ganze Schulterpartie stark bemuskelt
Oberarm: Von genügender Länge, stark
bemuskelt Ellenbogen: Gut anliegend
Unterarm: Lang, gerade, sehnig
Vordermittelfuss: Fest und nur wenig schräg
gestellt Vorderpfoten: Oval; Zehen dicht
aneinanderliegend und gut gewőlbt; geste, widerstandsfähige, schwarze Ballen;
dunkle Krallen erwünscht
HINTERHAND:
Allgemeines: Kräftig, sehnig,
mittelschwer. Von hinten gesehen gerade und parallel, nicht zu breit stehend;
von der Seite gesehen gut gewinkelt
Oberschenkel: Mittellang, mit starker Bemuskelung
Knie: Ausreichend gewinkelt
Unterschenkel: Mittellang, schräg, mit festen
Knochen und gut bemuskelt Sprunggelenk:
Kräftig, gut gewinkelt Hintermittelfuss:
Mittellang, gerade, sehnig Hinterpfoten:
Oval, etwas länger als Vorderpfoten; Zehen dicht aneinanderliegend und gut
gewölbt; feste, widerstandsfähige, schwarze Ballen; dunkle Krallen erwünscht
GANGWERK:
Rhythmischer Bewegungsablauf, gleichmässig zügig und ausdauernd; weit
ausgreifender Vortritt und kraftvoller Schub; im Trab raumgreifend und
leichtfüssig
HAUT:
Ohne Falten, dunkel pigmentiert
HAARKLEID:
Haar:
Mittellanges Haar: Dicht, gut anliegendes Stockhaar; reichliche Unterwolle
überdeckt von kräftigen, geraden Grannen; Fang, Gesicht, Ohren und Vorderseite
der Läufe sind kürzer behaart; am Nacken und an der Rückseite der Läufe etwas
länger. Leicht gewelltes, hartes Haar zulässig
Langes Haar: Dicht, gut anliegendes Stockhaar, reichliche Unterwolle
überdeckt von kräftigen, geraden Grannen; Fang, Gesicht, Ohren und Vorderseite
der Läufe sind kürzer behaart; am Hals formt das lange Haar eine deutliche
Mähne, an der Rückseite der Läufe einen längeren Behang und das Haar an der
Rute ist buschig. Leicht gewelltes, hartes Haar zulässig
Farbe: Weiss
GRÖSSE UND GEWICHT:
Widerristhöhe: Rüden 58 - 66 cm; Hündinnen 53 - 61 cm Gewicht: Rüden ca. 30 -
40 kg Hündinnen ca. 25 - 35 kg
Typvolle Hunde dürfen wegen leichter
Unter- oder Übergrősse nicht ausgeschlossen werden
FEHLER: Jede Abweichung von
den vorgenannten Punkten ist als Fehler anzusehen, dessen Bewertung in genauem
Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die
Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine
Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen • Schwache
Wildfärbung (schwache gelbliche oder lohfarbene Schattierung) an Ohrenspitzen;
Rücken und Oberseite der Rute • Fleckige Pigmentverluste an Nasenschwamm,
Lefzen und/oder Lidrändern • Afterkrallen. Ausser in Ländern, in welchen
die Entfernung der Afterkrallen gesetzlich verboten ist
SCHWERE FEHLER: • Plumpe
Erscheinung, zu kurzes Gebäude (quadratisches Format) • Mangelndes
Geschlechtsgepräge • Fehlen von mehr als zwei PM1. Die M3 werden nicht
berücksichtigt • Hängeohren, Kippohren, Knickohren • Stark abfallende
Rückenlinie • Ringelrute, Knickrute, Hakenrute, Rute über dem Rücken
getragen • Weiches, seidiges Deckhaar; wollig, lockig, nicht am Körper
anliegend; ausgesprochenes Langhaar ohne Unterwolle • Deutliche Wildfärbung
(deutliche, gelbliche oder lohfarbene Verfärbung) an Ohrspitzen, Rücken und
Oberseite der Rute
DISQUALIFIZIERENDE FEHLER: • Aggressive oder űbermässig
ängstliche Hunde • Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder
Verhaltensstörungen aufweisen műssen disqualifiziert werden •
Ängstlichkeit, hochgradige Schreckhaftigkeit, Angstaggressivität, inadäquate
Aggression, lethargisches Verhalten • Ein Auge oder beide Augen blau,
hervortretendes Auge • Entropium, Ektropium • Vor- und Rückbiss,
Kreuzbiss • Völliger Pigmentverlust an Nasenschwamm, Lefzen und/oder
Lidrändern • Völliger Pigmentverlust an Haut und Ballen. • Albinismus.
N.B. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen,
die sich vollständig im Hodensack befinden • Zur Zucht sollen
ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet
werden
Quelle: FCI-St. Nr. 347 / 12. 08. 2011
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